14.09.2025 | Kurzfilmrolle: Sabine Herpich

Personalie | SABINE HERPICH

ULRIKE DAMM SCHREIBT

DE 2020, R: Sabine Herpich, 13’, dt. OV, DCP

EIN BILD VON ALEKSANDER GUDALO

DE 2018, R: Sabine Herpich, 45’, dt. OV, DCP

EIN BILD VON SARAH SCHUMANN

DE 1978, R: Harun Farocki, 30’, OmeU, DCP

Kürzere Formate zu kreativen Arbeitsprozessen: Zunächst breitet in ULRIKE DAMM SCHREIBT die gleichnamige Künstlerin lange Papierbahnen in einem Kirchenraum aus, kniet sich nieder – und schreibt. Mit schwarzer Kreide kritzelt sie impulsiv ihren vorab verfassten Roman „Kulp oder warum er zum Fall wurde“ ab, nicht aber als bloße Kopie im Großformat, sondern in Form expressiver Hierglyphen, die das literarische Werk zum autarken Bild werden lassen, während wir im Voice Over Sätze daraus hören. 

„Mich reizte es, den Entstehungsprozess eines Bildes von Anfang bis Ende zu begleiten und dabei zeitverschwenderisch statt effizient zu sein.“ (Herpich) In EIN BILD VON ALEKSANDER GUDALO setzt sich vor statischer Kamera im Atelier des Künstlers über ein dreiviertel Jahr hinweg ein Gemälde peu à peu zusammen – es beginnt mit dem Rahmenbau und endet mit der Signatur des Malers. „Die Arbeit am Bild hat 87 Stunden gedauert“ vermerkt die finale Texttafel. Zuvor haben uns andere Tafeln die Zeit verschiedener Arbeitsschritte genannt, die bei der Schichtmalerei fällig wird. Die künstlerische Arbeit als ein langwierig glanzloser Prozess, bei dem man ganz bei sich und damit von Zweifel begleitet ist – aber auch vom Gefühl, etwas von sich selbst im Bild wiederzufinden. Inspiriert ist der Film von Harun Farockis EIN BILD VON SARAH SCHUMANN, der den Entstehungsprozess eines Bildes der titelgebenden Künstlerin festhält und hier mit Herpichs Film in Dialog tritt. 

So 14 Sept 2025Luru Kino
19:00 Uhr€ 7,5 (6,5 ermäßigt)
In Anwesenheit von Sabine Herpich