Gegenkino #4 on 6th to 16th April 2017 / Call for SUBMISSIONS

After a long silence from our side, we are happy to announce that GEGENkino will continue in 2017! The fourth edition of our festival will take place from 6th to 16th April 2017.

As in the first two years of the festival, we will do another video art exhibition in 2017, and we are looking for your submissions! The works in the exhibition should revolve around the topics of speculative fiction, fake realities and the boundaries between fact and fiction. Detailed can be found below.

SPREAD THE WORD!

We are looking forward to your submissions.

Yours truly,

the GEGENkino crew.


Liebe Film- und Videoschaffende,

im April 2017 veranstalten wir in Leipzig zum vierten Mal das GEGENkino Film Festival. Nachdem wir 2014 und 2015 Videokunstausstellungen realisiert haben – in Zusammenarbeit mit Kurator*innen Clara Wieck, Katharina Wittmann, Clemens von Wedemeyer und seiner Klasse Expanded Cinema an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig – möchten wir diesen Strang 2017 fortsetzen.

Wir suchen Arbeiten, die sich entlang der Grenze oder im Zwischenraum von Realität und Imagination abspielen. Die etwa stufenlos zwischen ästhetischer Fiktion und dokumentarischer Faktizität hin- und herwechseln oder sich konzeptionell auf politisches Taktieren mit ideologischer Desinformation beziehen, auf Verschwörungen, Fakes, Denunziation oder schlichtes Lügen. Wünsche, Ängste oder subjektive Wahrnehmungen, Daten, Statistiken oder Expertisen: woraus lassen sich soziale Wirklichkeiten konstruieren?

Dabei interessiert uns vor allem Zweierlei: [1] Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Strategien der Desinformation. Welche zeitgenössischen oder historischen Narrative und Manipulationen lassen sich ausmachen? Welche Wahrheitsansprüche artikulieren sie? In welchem Maße ist Fehlinformation in der Lage, agitatorische Bedeutung zu produzieren und damit auf gesellschaftliche Konstellationen einzuwirken? [2] Eine große formale Bandbreite filmischer Reflexion. Von Dokfilmen, pseudodokumentarischen Praxen (etwa Reenactment) oder alternativen Geschichtsschreibungen hin zu Arbeiten, die selber manipulativ tätig werden: Mockumentaries, fiktionale Utopien und Dystopien, Parodien, Persiflagen oder anderen Formen der Appropriation. Bei allem ist der kleinste gemeinsame Nenner das bewegte Bild. Längenvorgaben gibt es keine.

Die Deadline für Einreichungen ist der 20.02.2017.

Rückfragen bezüglich Einsendungen, Formalien und allem anderen gerne an Stephan Langer und Sebastian Gebeler unter opencall@gegenkino.de

Wir sind gespannt auf Eure Einsendungen!