paradoks – an den Rändern des Dokumentarischen (23.10-14.11.)

GEGENkino & FILZ präsentieren die Videokunstausstellung
paradoks – an den Rändern des Dokumentarischen.

Das komplette Programm gibt es HIER zum Durchblättern & Download!

Weitere Infos unter para-doks.de

Eröffnung:
Samstag 23. Oktober
18.00 – HGB Galerie & GfZK
20.30 – Werkschauhalle 12 (Spinnerei)
Performance CONJURING by Ben Russell

Laufzeit:
23. Oktober – 14. November

Öffnungszeiten:
HGB
Mon – Fri: 14.00 – 20.00
Sat – Sun: 10.00– 16.00

GfZK
Tue– Fri: 14.00 – 19.00
Sat – Sun: 12.00 – 18.00

Werkschauhalle
Mon – Fri: 14.00 – 20.00
Sat – Sun: 12.00 – 20.00

paradoks verortet sich an der Schnittstelle von Kunst und Bewegtbild und widmet sich dokumentarischen Formaten jenseits des Kinosaals. Die Bandbreite von Dokumentarismen wird zunehmend nicht mehr nur von Filmemacher*innen ausgelotet. Journalistische Recherchen, Reenactments, die Einbeziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse oder Analysen von vorgefundenem Material sind zum zentralen Bestandteil von ästhetischen Strategien der bildenden Kunst und darüber hinaus geworden. Interdisziplinäre Projekte an den Schnittstellen von Aktivismus, Wissenschaft und Kunst suchen nach neuen Formen der Sichtbarmachung des Zustandes der Welt mit einem Blick hinter die Kulissen öffentlicher Berichterstattung und die Flut medialer Bilder in den sozialen Medien. paradoks ist eine Plattform für genau diese Vielschichtigkeit, die wir einerseits abbilden, andererseits auf ihre gesellschaftspolitischen Voraussetzungen hin befragen wollen. Die Ausstellung gliedert sich dabei in zwei Themenfelder.
Die Arbeiten im Cluster EMPOWERMENT beziehen sich in historischer Perspektive auf koloniale Strukturen und deren heutige Auswirkungen wie Rassismus, Diaspora und Armut in marginalisierten Communities. Blickachsen, Blickhierarchien und die Frage, wer über wen spricht, spielen hier genauso eine Rolle wie wiederum die nach der Wechselwirkung von gesellschaftlicher Realität und Repräsentation.
PSYCHEDELIC ANTHROPOLOGY bewegt sich an den Rändern der visuellen Anthropologie und fragt nach durch Kulturtechniken wie Forschung, Tanz, Musik oder Wanderung bewusst herbeigeführte Zustandsveränderungen von Geist und Körper – alles methodische Möglichkeiten, Mensch-Sein neu zu erfahren. In den Arbeiten verwischen dabei die Trennlinien zwischen Dokumentation und Fiktion in sensueller, immersiver Art und Weise.