GEGENkino 2018 starts tomorrow! Can you believe it?
You can still get your festival tickets—for 38 or 32 (reduced) euros—at Filmgalerie Westend (Industriestraße 18), in the bookstore “W. Otto Nachf.” (Wolfgang-Heinze-Straße 12a), at Riso Club Leipzig (Hermann-Liebmann-Straße 88) or tomorrow on the spot:
05 April 2018 Luru Kino | ERÖFFNUNGSFILM |
21 Uhr | HAGAZUSSA – Der Hexenfluch AT 2017, 102’, DCP, Regie: Lukas Feigelfeld OmeU/OV with English subtitles |
Here’s some in-depth words about Hagazussa by Karsten Munt for critic.de:
»Es ist stets die psychische Konstitution seiner Protagonistin, für die sich Feigelfeld interessiert. Die fackeltragenden Häscher, die noch zu Beginn des Films in schauerlicher Nacht auftreten, werden alsbald von gewöhnlichen Dorfbewohnern ersetzt, deren Ressentiments Albrun weiter in die Abgründe ziehen. Auf diesen Abgrund konzentriert Feigelfeld das ganze Repertoire des Genrekinos, das er in den letzten Kapiteln seiner Geschichte entfesselt. In Wellen, getragen vom sakralen Drone-Getöse des Soundtracks und den mal verzerrten, mal durchdringend klaren Babyschreien, breiten sich Albruns Delirien auf der Leinwand aus. Die Motive dazu sucht Mariel Baquieros Kamera ebenfalls nicht in greller Verzerrung, sondern im natürlichen Licht, das den natürlichen Ekel, das Delirium des Drogenrauschs und das Röcheln des Todeskampfes stets als das Ende einer langen Tortur zeichnet, deren Ursprung nie in den Schauern von Hexerei und Okkultismus liegt. Die Quelle des Wahnsinns züchtet Feigelfeld unter der Haut einer von Angst durchsetzten Gesellschaft.«
critic.de | Hagazussa – Der Hexenfluch
Good news, everyone! We’ve got one further guest coming to our festival:
For the screening of »Der Nachtmahr« on April 29 Amir Hamz—producer of film—will come to Schaubühne Lindenfels and talk about important stuff with us; namely: financing (among other things)! How can you manage to shoot a film like »Der Nachtmahr«, when you’ve got no state funding for your project? Is crowdfunding really the new golden path?
Come to the screening in order to hear more about it.
Der Nachtmahr
DE 2015, R: AKIZ, D: Carolyn Genzkow, Arnd Klawitter, Julia Jenkins, 88’, OmeU, DCP
+ anschließendes Q&A mit Produzent Amir Hamz
29. April, 21Uhr -Schaubühne Lindenfels
German Angst
(D 2015, R: Jörg Buttgereit, Michal Kosakowski, Andreas Marschall, D: Lola Gave, Axel Holst, Annika Strauss, Andreas Pape, Matthan Harris, Milton Welsh, Kristina Kostiv, Désirée Giorgetti, 111’, dF & eOmdU, DCP)
In Anwesenheit von Regisseur Andreas Marschall
Heute reichern wir unser Programm um ein wenig Blut und Rachefantasien an: Die Horrorfilmcollage „German Angst“ von den deutschen Kult-Horror-Filmemachern Jörg Buttgereit, Michal Kosakowski and Andreas Marschall wird im Rahmen unseres Festivals zu sehen und die beiden letztgenannten Regisseure werden auch persönlich vor Ort sein.
Frei von „German Angst“, also spezifisch deutscher Übervorsicht, einer unbestimmten Furcht gepaart mit Grübelei und Zögerlichkeit, sind die Episoden des Regie-Dreigestirns Buttgereit, Kosakowski und Marschall. Ihre drei Großstadt-Alpträume sind mutig, unangepasst, roh und brutal – ein erleichternder Beitrag deutschen Genrekinos, der selbst für Nichtkenner unterhaltsam und lehrreich in Bezug auf die eigenen Ängste und die Beanspruchbarkeit elektrischer Brotmesser sein dürfte.
Buttgereits „Final Girl“ bildet den Auftakt: eine hässliche, weiße Gardine. Dahinter, in Nahaufnahme, ein ungefähr 14 Jahre altes, schlafendes Mädchen. Ist sie das „Final Girl“? Die Wohnung ist ein Dreckstall. Im Radio eine Nachricht von einem Mann, der seine Frau zerstückelt hat. Er dachte, so heißt es, er sei Jesus und seine Frau der leibhaftige Teufel. Nebenbei nimmt das Mädchen eine Geflügelschere und geht ins elterliche Schlafzimmer.
„Make a Wish“ von Michal Kosakowski erzählt, wie Kasia und Jacek, ein gehörloses polnisches Pärchen, in die Hände einer sadistischen Neonazi-Bande gerät. Die beiden jungen Leute scheinen den Schlägern schutzlos ausgeliefert. Aber Kasia hat ein Amulett, das im zweiten Weltkrieg schon den Lauf der Geschichte änderte und damit ihre Mutter rettete. Auch diesmal geschieht etwas Magisches, das die Situation überraschend verkehrt.
In der letzten Episode „Alraune“ von Andreas Marschall stößt ein junger Mann im Berliner Nachtleben auf einen geheimen Erotik-Club, der mit Hilfe einer Droge aus den Wurzeln der sagenumwobenen Alraune die ultimative sexuelle Grenzerfahrung verspricht. Aber die ekstatischen Erlebnisse haben grauenhafte Nebenwirkungen.
21. April, 20 Uhr – Luru Kino – € 6/5 (erm.)