4 Tage…

4 days left… time to get properly prepared!

We updated our section about the TRUE POLITICS video art exhibition a bit and you’ll now find more information on all the featured works—just click the links here:

The TRUE POLITICS video art exhibition will be held from 07 to 09 April, starting at 6 pm respectively at the ballroom of Schaubühne Lindenfels –with exhibition tours on 07 and 09 April at 6:30 pm.

The exhibition will be accompanied by a discussion forum taking place at 08 April on 7:30 pm in which Selma Doborac, Mario Pfeifer, Lars Koch and Angelika Bartl will debate about about the possibilities of documentary film and art and about the responsibilities of artists with regards to information
production.

Find more information about all that in TRUE POLITICS section.

WHEN THINGS OCCUR (PS 2016, Oraib Toukan)

When Things Occur

PS 2016, R: Oraib Toukan, feat. Lara Abu Ramadan, Hosam Salem, Khalil Hamra, Walaa Al Ghussein, Ashraf Al Masri, 28’, OmeU

WHEN THINGS OCCUR basiert auf Skype-Gesprächen mit in Gaza lebenden Fotograf*innen, ihren lokalen Helfer*innen und Fahrer*innen. Die Gesprächpartner*innen zeichnen sich für Bilder verantwortlich, die sich im Sommer 2014 von Screen zu Screen verbreiteten und damit in das kollektive Bildarchiv Einzug fanden. Als Fotoreportage und ohne Bewegtbilder schaut der Film hinter die bildliche Materialisierung von Trauer und Schmerz – betrachtet deren digitale Verkörperung auf den Festplatten der Fotograf*innen und ihre mediale Zirkulation. Er untersucht, wie der Blick im digitalen Raum geleitet wird und wie Empathie überspringt. Neben den Forderungen der Nachrichtenagenturen nach aufsehenerregenden Bildwerten wirft der Film weitere ethische Fragen auf, etwa nach der Funktionsweise des dokumentarischen Signifikants beim Betrachten von Leid. Was genau bedeutet es, Leid „aus der Distanz“ zu betrachten – wie viele Meter oder Kilometer Abstand sind dazu nötig? Wie sieht das Verhalten und die politische Ökonomie von Bildern des Kriegs aus? Wer ist „der Einheimische“ in der Repräsentation des Kriegs? Und worin besteht die tägliche Routine derer, die den Krieg zeigen?