Update | Gäste beim Screening von TARA

Only five more days to go! GEGENkino 2017′s drawing closer… and we’re very happy to be able to announce a further bunch of guests: Lion Bischof, Jonas Heldt & Felicitas Sonvilla of MOTEL Regiekollektiv will come to the screening of Sonvilla’s short film TARA on 12 April at Luru Kino in order to talk to us and you about the practice of collective filmmaking and other such things.

TARA

GER 2016, D: Felicitas Sonvilla, A: Sasha Davydova, Leo van Kann, Lena Lauzemis, Russian OV/German subtitles, 30’, DCP

+ FLUIDØ

GER 2017, D: Shu Lea Cheang, A: Candy Flip, Bishop Black, Kristina Marlen, William Morris, OV/ English subtitles, 80’, DCP

TARA (GER, 2016, Felicitas Sonvilla / FLUIDØ (GER, 2017, Shu Lea Cheang)

Now, for some more “science” fiction: On April 12 at Luru Kino we’ll have a gamy double screening featuring TARA, the new short film by young filmmaker Felicitas Sonvilla off of MOTEL director’s collective and the most recent work by Taiwanese new media artist Shu Lea Cheng: FLUIDØ—both of which you might’ve see at this year’s Berlinale… […]

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Here’s the trailer to this little sci-fi gem TARA, which premiered at this year’s Berlinale:

Wed, 12 April 2017 – 10pm, Luru-Kino at the Spinnerei

€ 8  (6 red.) for a double ticket incl. Fluidø

TARA (GER, 2016, Felicitas Sonvilla / FLUIDØ (GER, 2017, Shu Lea Cheang)

Now, for some more “science” fiction: On April 12 at Luru Kino we’ll have a gamy double screening featuring TARA, the new short film by young filmmaker Felicitas Sonvilla off of MOTEL director’s collective and the most recent work by Taiwanese new media artist Shu Lea Cheng: FLUIDØ—both of which you might’ve see at this year’s Berlinale… or might have not, and so here’s another opportunity. Check the trailers below (they’re worth it)!


TARA

D 2016, R: Felicitas Sonvilla, D: Sasha Davydova, Leo van Kann, Lena Lauzemis, OmdU, 30’, DCP

Erinnerung und Überwindung gehören zu den leitenden Motiven in TARA. Die in diesem Kurzfilm entworfene Gegenwart ist von Dunkelheit und Kälte gezeichnet. Bilder eines besseren Lebens findet Hauptfigur Mira nur noch in Erinnerungsfragmenten – jedenfalls bis sie von den Verheißungen des Ortes Tara hört. Diese weit im Osten liegende Gegend verspricht ein Leben, welches frei ist von den in den zentralen Regionen herrschenden Zwängen und sich lossagt von entfremdeten Verhältnissen, die das Dasein zu einem stummen Martyrium machen. TARA ist die neueste Arbeit des jungen Münchner Regiekollektivs MOTEL, welchem es hier gelingt, mit minimalen Mitteln ein erzählerisches und bildliches Szenario zu eröffnen, das in bestechender Weise an die großen Sci-Fi-Film Inspiratoren P. K. Dick, Stanislaw Lem oder die Strugatzki-Brüder erinnert.

12. April, 22 Uhr – Luru Kino in der Spinnerei


FLUIDØ

D 2017, R: Shu Lea Cheang, D: Candy Flip, Bishop Black, Kristina Marlen, William Morris, OmeU, 80’, DCP

2060. Wir befinden uns in einer Zukunft ohne Aids, in der ein neuartiges Rauschmittel grassiert. Die Droge wird aus sporadisch auftretenden HI-Virusmutationen gewonnen, ist durch Hautkontakt übertragbar und besitzt maximales Abhängigkeitspotential. Auch in dieser Zukunft sind Drogen noch illegal, Verfolgung durch die Geheimpolizei die Konsequenz. Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort, ein ungewöhnliches Szenario: Männer im Jockstrap stehen verkabelt aneinandergereiht und müssen im Akkord Sperma produzieren, das zur Herstellung von Medikamenten für die Pharmaindustrie benötigt wird. Anhaltende Einstellungen wechseln mit dicht getakteten Aufnahmen, die bis hin zu temporären Strobo Effekten gesteigert werden und stellen damit Körper(sekrete) und deren potenzielle Wirkmacht in den Mittelpunkt. Bevor es FLUIDØ auf die Leinwand geschafft hat, machte sich das Zero Gen als Performance, Installation oder Fotoausstellung einen Namen. Ein dystopischer Science-Fiction-Porn, in dem die Grenzen zwischen den Geschlechtern sowie zwischen homo-, hetero-, bi-, trans- oder intersexuell kontinuierlich verschwimmen. „Fluidø is virus, sex, hack, drug & conspiracy.“ (Shu Lea Cheang)

12. April, 22 Uhr – Luru Kino in der Spinnerei

In the future they ate from the finest porcelain (PS/DK/GB 2016, Larissa Sansour / Søren Lind)

IN THE FUTURE THEY ATE FROM THE FINEST PORCELAIN

PS/DK/GB 2016, R: Larissa Sansour/Søren Lind, feat. Pooneh Hajimohammadi, Anna Aldridge, Leyla Ertosun, Larissa Sansour, 29’, OmeU

Der Film erzählt – wie vom zeitlichen Twist im Titel angedeutet – die Geschichte einer Intervention in die zukünftige Wahrnehmung der politischen Geschichte eines Territoriums. Eine selbsternannte „narrative Widerstandsgruppe“ vergräbt feinstes Porzellan, welches von einer komplett erfundenen Zivilisation stammt. Ziel der Gruppe ist die Beeinflussung von Geschichte und das zukünftige Geltendmachen von Ansprüchen auf ihre verschwindenden Gebiete. Ist das Geschirr erst wieder ausgegraben, wird es die Existenz des fiktiven Volkes beweisen. Durch die Kreation eines eigenständigen Mythos wird die Arbeit der Gruppe zu einer historischen Intervention, die de facto eine Nation erschafft. In Form eines fiktionalen Video-Essays werden Bewegtbilder mit computergenerierten Bildern kombiniert, archäologische und politische Aspekte mit Science-Fiction verwoben. Das als Voice-Over inszenierte Gespräch zwischen einer Psychologin und der Gruppenanführerin über Mythos und Fiktion als konstitutive Elemente von Fakten, Geschichte und des Dokumentarischen offenbart die Philosophie hinter den Aktionen der Gruppe.