15.09.22 | ES STIRBT ALLERDINGS EIN JEDER, FRAGT SICH NUR WIE UND WIE DU GELEBT HAST (HOLGER MEINS) (BRD 1976, Renate Sami) / FILMTAGEBÜCHER 1975-1985 (STREIFZÜGE)  (DE 2005, Renate Sami)

Es beginnt mit einer stummen Montage von Fotografien eines (noch) nicht benannten Mannes, eine schwarzweiße Chronik seines Lebens vom Kleinkind- bis ins Erwachsenenalter. Im Anschluss an diesen Prolog interviewt Renate Sami bei ihrer ersten Regiearbeit ES STIRBT ALLERDINGS EIN JEDER… Weggefährt:innen von Holger Meins (1941-1974), die zusammen mit ihm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) studiert und gearbeitet haben. Die Erzählungen seiner Kommiliton:innen – unter ihnen Ulrike Edschmid, Hartmut Bitomsky und Harun Farocki – setzen dabei Stück für Stück das Bild eines Mannes zusammen, der versuchte, ästhetische und politische Anliegen radikal zu verbinden, und letztlich keine Möglichkeit mehr sah, seine politischen Ziele mit den Mitteln des Films zu erreichen. 

Do 15 SeptLuru Kino in der Spinnerei
19:00 Uhrregulär: 6,5€ / reduziert 5,5€
Doppelticket mit DER GEKAUFTE TRAUM € 11 / 9€ erm.

ES STIRBT ALLERDINGS EIN JEDER, FRAGT SICH NUR WIE UND WIE DU GELEBT HAST (HOLGER MEINS)

BRD 1976, R: Renate Sami, 51′, OV, 16mm


FILMTAGEBÜCHER 1975-1985 (STREIFZÜGE) 

DE 2005, R: Renate Sami, 32′, OV, MiniDV

„Mehrere Porträts von Freunden, Frauen und Männern, der Polnische Markt am Potsdamer Platz, die Mauer, ein Picknick im Park, unterwegs in Italien, Turin im Winter, ein Gedicht von Cesare Pavese.“ So fasst Renate Sami ihre intime, auf Super8 gedrehte Studie FILMTAGEBÜCHER 1975-1985 zusammen, die wie der Beginn ihres Holger-Meins-Films still bleibt, nur hie und da von kurzen Musikstücken unterstützt wird.