In eigener Sache: Wie es um critic.de aktuell steht
bevor wir euch in den letzten Tagen vor Festivalbeginn weiter mit Infos zum diesjährigen Programm versorgen, hätten wir noch ein kleines Rätsel für euch: Was ist Kritik? Haltung und Einstellung gegenüber den Dingen? Oder eher ein bestimmter Rezeptionsmodus? Vielleicht auch eine Art der (Text-)Produktion?
Es ist vielleicht ergiebiger, anstatt zu fragen, was Kritik ist, nachzulesen wie Kritik gemacht wird. Die Glanztage der deutschen Filmkritik scheinen mit dem Ende der 80er-Jahre zwar vorübergegangen zu sein. Unsere Kolleg*innen von critic.de halten dennoch seit 2004 die Fahne hoch in Sachen deutschsprachiger Filmkritik und die dortigen Texte von Frédéric Jaeger, Lukas Foerster, Sonja M. Schultz oder den diversen anderen freien Autor*innen sind auch für das GEGENkino immer wieder Bezugspunkt gewesen und sind überhaupt fruchtbarer Boden für eine tiefergehende Beschäftigung mit den Bildern um uns herum. Vor allem auch ihre Auseinandersetzung mit aktuellen Serienformaten, DVD-Veröffentlichungen und eben Kinofilmen – in Text- und Podcastformat –, welche diese als bildpolitisch interessante Phänomene und Äußerungsformen ernst nimmt, macht critic.de zu einem wichtigen Agenten im hiesigen Filmdiskurs.
Damit diese Instanz der Filmkritik erhalten bleibt, möchten wir auf eine derzeit laufende Crowdfunding-Kampagne hinweisen: Da critic.de ehrenamtlich betrieben wird und die Kostendeckung für den Erhalt der Seite allein über Werbung schwerlich zu finanzieren ist, sucht die Redaktion nun nach neuen Abonnent*innen und Unterstützer*innen. Genaueres hierzu lässt sich auf der Seite ihrer Steady-Kampagne nachlesen oder unter folgendem Link: Wie es um critic.de aktuell steht.
Also: Bitte besuchen und unterstützen! Denn »ohne Filmkritik ist Film weder greifbar noch erneuerbar« – wie es im Selbstverständnis von critic.de heißt.
We put up the posters for this year’s edition! If you come across one of these beauts within Leipzig’s city limits, you might even see it in colour!
The booklet for the Sensory Ethnography Lab homage is out! Designed by Sophia Eisenhut. Also available as online and download version: https://view.publitas.com/gegenkino/sel-2018
Look at that! Our GEGENkino 2018 festival tickets are finally ready to be sold/bought!
They’re 38 euros (full price) or 32 euros (reduced)—not that much for those 11 days, is it?—and they’re available at Filmgalerie Westend (Industriestraße 18), in the bookstore “W. Otto Nachf.” (Wolfgang-Heinze Straße 12a) and at Riso Club Leipzig (Hermann-Liebmann-Straße 88). You can also grab one at the first days of the festival. Just hit us up!
(Thanks again to Alex Brade, ricaletto and to Riso Club!)
A Zambian Fairy Tale: Rungano Nyoni Discusses Her Debut „I Am Not a Witch“ on Notebook
Here’s an interesting short interview with Rungano Nyoni about her singular, strange witch-hunt fairy tale »I Am Not A Witch« (for MUBI Notebook).
»I wanted to make it a fairy tale because I found a really good Zambian way of saying the story, without making it about Zambia. I grew up on fairy tales. I’ve always wanted to do this, actually. In a way, I was trying to get away—perhaps as a first-time filmmaker this is a bit of a cliché—I was trying to get away from ›the arc.‹ It’s always ›the arc, arc, arc arc,‹ and I was trying to do something different. I was trying to do something that I grew up with, which is that my family used to tell me fairy tales and they were really particular. Fairy tales in general are very strange, but Zambian ones mix genres. They’re for kids, but they’re really violent, and they’re funny, and they mix magic realism. All of these things I wanted to take for my film. They are really musical. I was trying to do that.«
Make sure not to miss its Leipzig premiere at GEGENkino 2018: Luru Kino in der Spinnerei, 12th April, 10pm.