Africa is not a country: Run (CIV/F 2014, Philippe Lacôte)

Hence, at this year’s GEGENkino we want to show the great diversity of contemporary African cinema in our section AFRICAN OUTLINES.

Today, 9pm at Luru-Kino we will screen the film »Run« – director Philippe Lacôte’s unique take on the First Ivorian Civil War (2002–2007) – with Djinda Kane, Abdoul Karim Konaté and Isaach de Bankolé the last of which you probably remember from several of Jim Jarmusch’s and Claire Denis’s movies. We’re glad to have Diana Ayeh & Natascha Bing of AG Postkolonial Leipzig coming to the screening in order to give an introduction to the movie and some insights into the historical context and the postcolonial concerns of the film.

Looking forward to seeing you tonight!
Your GEGENkino crew

www.leipzig-postkolonial.de
www.engagiertewissenschaft.de


Einführung von Diana Ayeh & Natascha Bing (AG Postkolonial Leipzig)

Run

CIV/F 2014, R: Philippe Lacote, D: Abdoul Karim Konaté, Isaach de Bankolé, Djinda Kane, OmeU, 102’, DCP

Traumwandlerisch geht ein junger Mann im Gottesdienst auf den Premierminister zu und tötet ihn, während alle anderen Besucher still und unbeteiligt auf ihren Plätzen sitzen. Danach beginnt seine Flucht – vor den Verfolgern, vor sich selbst, vor seinen Träumen und Erinnerungen. Unklar bleibt zunächst, ob es auch der Lauf in die Freiheit ist. Voltenreich wie die Flucht seines gleichnamigen Protagonisten, erzählt Run seine Geschichte vor der Kulisse des Bürgerkriegs der Elfenbeinküste, dem von 2002 bis 2007 3.000 Menschen zum Opfer fielen. Regisseur Philippe Lacôte verbindet erzählerische Elemente aus der afrikanischen Mythologie und Naturmystik mit dem realen Kontext der Krise. Sein meisterlicher Plot legt die Biografie eines Freiheitskämpfers frei, der zunächst eigentlich ein Regenmacher sein wollte, dann als Assistent der Jahrmarktkuriosität und professionellen Wettesserin Gladys das Leben eines Tramps führte und sich schließlich der Patriotischen Jugend anschließt und den Untergrundkampf aufnimmt.

26. April, 21 Uhr – Luru-Kino in der Spinnerei