parasound | mjut

parasound lädt am 2.11. in die Räume des mjut ein und verhandelt anhand eines ausgesuchten Kurzfilmprogramms und der Performance TESTIMONIUM des dänischen Künstlers Jacob Kirkegaard die Dimensione des Klangs im Dokumentarischen. Anschließend geht der Abend in eine Klubnacht über.

paradoks | Filmprogramm

28. Oktober
naTo
19 Uhr


PUNISHMENT PARK
USA 1970, 88 min, OmU
29. Oktober
naTo
19:00 Uhr


KILLER OF SHEEP
Charles Burnett, USA 1977, 81 min, OmU
21:00 Uhr
DRAGONFLY EYES (QING TING ZHI YAN)
Bing Xu, CHN 2017, 81 min, OmeU

30. Oktober
naTo
19:00 Uhr


IN DEN LETZTEN TAGEN DER STADT (AKHER AYAM EL MADINA)
Tamer El Said, EGY/D/UK/AE, 118 min, OmU
31. Oktober
naTo
19:00 Uhr


SOLEIL Ô
Med Hondo, MRT/FR 1969, 98 min, OmeU
WE LIVE IN SILENCE
Kudzanai Chiurai, ZW 2017, 37 min, engl. OF
anschließendes Gespräch
1. November
naTo
19:00 Uhr


OUR BELOVED MONTH OF AUGUST
Miguel Gomes, PRT/FR 2008, 147 min, 35mm, OmeU
2. November
naTo
17:00 Uhr


BESCHREIBUNG EINER INSEL
Rudolf Thome, Cynthia Beatt, DE 1979, 192 min, deutsche OV
im Anschluss:Gespräch mit Rudolf Thome per Video-Telefonat

paradoks: Videokunst | Spielfilme | experimentelle Kurzfilme | Sound

Das Film- und Ausstellungsprogramm paradoks stellt mittels verschiedener Formate zeitgemäße Fragen an das Wesen des Dokumentarischen im Bewegtbild. Für zwei Wochen werden im Petersbogen, in der Cinémathèque in der naTo, sowie im mjut unterschiedliche künstlerische Zugänge, als Mehrkanal-Videoinstallationen, Spielfilme, experimentell-dokumentarische Kurzfilme und Soundperformances, zu sehen sein.

Am 26.10. um 19 Uhr eröffnet im Petersbogen in der Leipziger Innenstadt die Ausstellung paradoks und gewährt in zwei Ladenflächen interessierten Besucherinnen Einblicke in aktuelle Werke lokaler Künstlerinnen. Unter den räumlich arbeitenden Installationen befinden sich drei Weltpremieren, darunter STRANGER’S DIARIES von Amel Alzakout und Khaled Abdulwahed, die auf poetisch-intensive Weise ihre eigenen Fluchterfahrungen in das Gewand einer SciFi-Lovestory hüllen. Emerson Culurgioni und Jonas Matauschek wählen in HABITAT ebenfalls Migrationsgeschichten als zentralen Orientierungspunkt einer 4-Kanal-Installation. AGAIN – NOCH EINMAL von Mario Pfeifer verwebt Originalmaterial und Reinszenierung zum Fall einer gewaltvollen Freiheitsberaubung eines geflüchteten Menschen durch eine sich spontan zusammengerottete Bürgerwehr in Arnsdorf, Sachsen. Die drei Positionen bilden das Cluster Arrival. Ein zweites Cluster – Precarious Bodies – fragt in den Arbeiten DIARIOS DE TRABAJOS von Paula Ábalos und 40H, MAX. 2 MONATE von Stefanie Schroeder nach den prekären Verhältnissen der Kunstproduktion und nach Selbstoptimierungsstrategien u.a. des Jobcenters.

Am 27.10. kommen dann in einem Podiumsgespräch die Veranstalterinnen mit ausgewählten Künstlerinnen ins Gespräch über die aktivistischen Potentiale dokumentarischer, journalistischer und hybrider Techniken und Formen.

parasound lädt am 2.11. in die Räume des mjut ein und verhandelt anhand eines ausgesuchten Kurzfilmprogramms und der Performance TESTIMONIUM des dänischen Künstlers Jacob Kirkegaard die Dimensione des Klangs im Dokumentarischen. Anschließend geht der Abend in eine Klubnacht über.

Vom 28.10 bis 2.11. zeigt die Cinémathèque Leipzig in der naTo internationale Spielfilme an den Rändern des Dokumentarischen. Was geschieht, wenn die Werkzeuge und Voraussetzungen des dokumentarischen Filmens auf den Spielfilm übertragen werden? Und was, wenn der Spielfilm die Kontrolle über seine Inszenierung nicht nur aus der Hand, sondern aufgibt? In acht Filmen werden unterschiedlichste Formen des gattungssprengenden Zusammenspiels zwischen Fiktion und Wirklichkeit sichtbar.

Der portugiesische Regisseur Miguel Gomes etwa lässt in OUR BELOVED MONTH OF AUGUST die dokumentarische Beobachtung des Dorflebens in der bergigen Region Arganil langsam in eine fiktive Inzest-Geschichte übergleiten. In Rudolf Thomes BESCHREIBUNG EINER INSEL begibt sich eine Gruppe Forschender, die von Schauspielerinnen verkörpert werden, auf eine Südseeinsel, um die Lebensweise der Inselbewohnerinnen zu studieren. Und der chinesische Konzeptkünstler Xu Bing stülpt dem authentischen Videomaterial von zahlreichen Überwachungskameras in DRAGONFLY EYES eine fiktive Geschichte über.Begleitet werden die Filmvorführungen von Einführungen und Diskussion. Am 2.11. ist Regisseur Rudolf Thome zum Gespräch per Video-Telefon anwesend.

Paradoks | 27.10 bis 9.11

paradoks versammelt installative Videoarbeiten lokaler und internationaler Künstlerinnen, die an der Schnittstelle von Film, Kunst und Aktivismus operieren und deren Zugänge und Ästhetiken sich an den Rändern des Dokumentarischen bewegen. In ihnen wird das Faktische durch mitunter fiktionalisierende, journalistische oder kriminalistische Techniken, wie Bildbearbeitungsverfahren oder Reenactments, modifiziert. Die Ausstellung umfasst eine Auswahl von Mehrkanal-Videoinstallationen, die sich räumlich und inhaltlich in zwei Clustern aufteilen. Während „Arrival“ verschiedene Migrationsrealitäten des (Nicht-)Ankommens in der deutschen Gesellschaft thematisiert, untersucht „Precarious Bodies“ die Arbeitsverhältnisse zeitgenössischer künstlerischer Produktion. In einer Podiumsdiskussion am 27.10. diskutieren Künstlerinne und Kurator*innen die aktivistischen Potentiale dieser sich stets im Fluss befindenden Ränder.
Am 2.11. widmet sich das Format parasound im mjut den akustische Besonderheiten dokumentarischer Formen in einem Kurzfilm-und Performanceprogramm, bevor der Abend in eine Klubnacht übergeht.

GEGENkino empfiehlt | Kino im Mai

Für alle die im Mai etwas besonderes im Kino erleben wollen: Hier unsere Empfehlungen.

6. Mai
Schaubühne Lindenfels
KlubKinoKlub
19 Uhr immer Montags
Ankündigungen über E-Mail-Verteiler
klubkinoklub@schaubuehne.com
Ab 7. Mai
Cinémathèque in der naTo

19:00 bzw. 21:00 Uhr Bildbuch
7. Mai
Schaubühne Lindenfels
Vorführung mit Filmeinführung
20:00 Uhr Glücklich wie Lazzaro (I/F/D/CH 2018, OmU)
8. Mai
Luru-Kino
Ballet Mécanique Vol. 6 (#31)
20:00 Uhr HUNGER IN WALDENBURG – UM’S TÄGLICHE BROT (D 1929, ca. 46min, dt. u. engl. ZT, 35mm)
LOHNBUCHHALTER KREMKE (D 1930, ca. 56min, dt. ZT, 35mm)
11. Mai
Cineding
EIN ABEND IN ERINNERUNG AN JONAS MEKAS
19:30 Uhr Jonas In The Jungle (OmU) + Gespräch
22:00 Uhr Reminiszenzen aus Deutschland & Outtakes From The Life Of A Happy Man (beide OmeU)
12. Mai
Luru-Kino
ab 22. Mai
Cineding

21:00 Uhr One Cut of the Dead (J 2017, OmU)
14. Mai
Luru-Kino
KosmOst – Osteuropäische SciFi-Filme
19:00 Tage der Finsternis (UdSSR 1988, OmU)
15. Mai
Luru-Kino
Achternbusch Werkschau
19 Uhr: DER NEGER ERWIN (1981, 92min, 35mm)
21 Uhr: BIERKAMPF (1977, 88min, digital)
16. Mai
Cinémathèque Leipzig e.V.
RosaLinde Leipzig e.V. präsentiert
19:00 Uhr KIKI
Dokumentarfilm zum Idahit* 2019
26. Mai
Luru-Kino
Achternbusch Werkschau
17:00 Uhr: ZWEI HERREN IM ANZUG (Josef Bierbichler, 2018, 139min, DCP) + Regisseur angefragt
20:00 Uhr: HERZ AUS GLAS (Werner Herzog, 1976, 97min, 35mm)
Ab 30. Mai
Luru-Kino
„Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“
30./ 31.Mai
Schaubühne Lindenfels
Treppenkino Open Air
21:30 Ikonische Tansszenen