16.04.19 | Parafiktion Salomé Lamas

Heute startet die Reihe PARAFIKTION Hier stellen wir euch das Werk der portugiesischen Regisseurin Salomé Lamas vor.

Salomé Lamas ist eine der derzeit interessantesten jungen Filmemacherinnen. Sie arbeitet sowohl im Kino als auch im Kontext bildender Kunst, mal mit minimalen Settings und reduzierten filmischen Operationen, dann wieder im essayistischen Modus, zwischen Dokumentation und Fiktion wechselnd, mit mehrfach neben- und übereinander gelegten Bedeutungsschichten. Um sich auf diese absichtlichen und zufälligen Durchdringungen von Fakt und Fiktion beziehen zu können, hat Lamas den Begriff „Parafiktion“ eingeführt, der sich in ihrer Praxis als spielerischer Umgang mit der Vorstellung von Geschichte und individueller Erinnerung darstellt, als Offenlegung der Konstruktionsmechanismen vermeintlich objektiver Erzählungen und als Infragestellen menschlicher Urteilskraft. Damit begeben sich die Filme ins Zentrum des Diskurses um Wahrheit und zuverlässiges Erzählen, der bei ihr interessanterweise theoretisch in ihren Publikationen parallel geführt wird.

Mehr zu lesen gibt es hier: [Parafiktion | Salomé Lamas]

Di 16.4
UT Connewitz
PARAFIKTION
Salomé Lamas
19 UhrKurzfilmrolle
Ubi Sunt
PT 2017, Dok, 30′ OmeU, DCP
A Torre
PT 2017, Dok, 30′ OmeU, DCP
Theatrum Orbis Terrarum
PT 2017, Dok, 30′ OmeU, DCP
Coup de Grâce 
PT 2017, Dok, 30′ OmeU, DCP
21 UhrTerra de Ninguém (No Man’s Land)
PT 2012, R: Salomé Lamas, 72’, Dok, OmeU, DCP

Trailer Reel