Heute | The Streets Are Not Enough – How To Resist On Screen

Thank you all very much for the unique evening yesterday! Thanks to Raster, IfZ, Pedro Maia, Robert Lippok, Grischa Lichtenberger, Mieko Suzuki, everyone we forgot and to all of you!
Now it’s only two more days of GEGENkino for this year—both of which will be under the question that we concerned ourselves quite a lot with is curating this year’s program: how to resist (on screen)? What is politically involved filmmaking, film activism, what are cinematic forms of resistance …? Today and tomorrow at Schaubühne Lindenfels we want to introduce new and interesting positions in regard to those questions to you.

Starting off today at 6pm with a panel discussion that we put under the headline “The Streets Are Not Enough – How To Resist On Screen“. Artists/activists Angelika Nguyen, Julia Lazarus and Filipa César will be on stage joined by Claus Löser who’ll do the moderation. Read more about the panel and the people on the panel below or in our programme booklet: http://2018.gegenkino.de
Afterwards, we’ll have a double screening of tho filmmakers, whose work and whose form of political film/video art we found very salient.
At 8pm, Filipa César will present her most recent feature-length film SPELL REEL—a cinematic essay about the importance of film archives in retracing the history of colonialism (in this particular case , the history of the liberation war in Guinea-Bissau). There’ll be a Q&A with Filip César after the screening.
At 10pm, we’ll show a selection of works by Turkish video artisst belit sağ. Her questioning of the image and the tracing-down of the ideology that flows in every picture puts her work in kinship with those of Hito Steyerl and Harun Farocki for example.

Sa 14. April 2018
Schaubühne Lindenfels
HOW TO RESIST…
18 UhrThe Streets Are Not Enough – How To Resist On Screen
TALK w/ Angelika Nguyen, Julia Lazarus, Filipa César & Dr. Claus Löser
20 UhrSPELL REEL (D/PT/F/GNB 2017)
D: Filipa César 96’ OV w/ English subtitles
22 Uhrbelit sağ – Störfeuer im Bedeutungsraum
SHORT FILM REEL (NL/TR 2014-2017) Σ 60’
OV w/ English subtitles

Podium mit Filipa César, Julia Lazarus, Angelika Nguyen & Claus Löser

THE STREETS ARE NOT ENOUGH! HOW TO RESIST ON SCREEN

Um darüber sprechen zu können, an welchen Orten und auf welche Weisen wir mit filmkünstlerischen Positionen Hierarchien aufbrechen und Ungerechtigkeiten entgegentreten, muss der diesjährige Podiumstitel The Streets Are Not Enough! How To Resist On Screen zusätzlich umgekehrt werden. Denn einzig Straßen und Räume sind für die Artikulation von Protest nicht genug. Ebenso wenig funktionieren audiovisuelle Werke widerständigen Denkens losgelöst von bestimmten Orten der Rezeption oder deren gezielten Einbettung in öffentliche Diskurse. Es sollte also gleichermaßen gelten: Just Films Are Not Enough! Nicht zuletzt sind Filme selbst ebenfalls Orte der Imagination, Erfahrung und Auseinandersetzung, deren Herstellungsbedingungen, formale Ästhetiken und Intentionen maßgeblich mit Räumen und Strukturen zusammenhängen, die FilmemacherInnen beim Arbeiten vorfinden, die sie einfordern und im besten Fall auch mitgestalten. In filmischen Narrativen werden zentrale Themen gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Rassismus, Identität, Ausgrenzung und Teilhabe konstruiert, verhandelt und in Beziehung gesetzt. Ist dabei die Zielsetzung nicht stets einen unausgesprochenen Scheinkonsens fortzubeten oder fundamentale Ungerechtigkeiten auszuklammern oder schönzureden, müssen die genannten Aspekte divers gedacht, unangenehm perspektiviert und widerständig in Szene gesetzt werden. Wir als Filmfestival stellen uns die Frage, wie eine Gesellschaft, ein Festival, Kollektiv oder Ausstellungsraum dazu beitragen kann, involvierende Kunst angemessen zu präsentieren und zu fördern? Welche Machtstrukturen begünstigen Verbote und Verfolgung? Welches Spannungsverhältnis besteht zwischen etablierten Produktions- und Distributionswegen und davon unabhängigen Formen? Was kann wo, wie erzählt, gezeigt, angegriffen werden? Wann wird ein Bild zum Gegenbild? Wie sehen Gegenbilder aus und: Gibt es so etwas überhaupt? Darüber unterhalten sich auf unserem Podium in der Schaubühne Lindenfels Angelika Nguyen (Filmwissenschaftlerin und Kritikerin), Julia Lazarus (Filmemacherin und Kuratorin) und Filipa César (Künstlerin und Filmemacherin) in einem ca. 90-minütigen Gespräch, moderiert von Claus Löser (Autor und Kurator). Gespräch in deutsch.

Angelika Nguyen, Jahrgang 1961, studierte an der HFF in Potsdam- Babelsberg Filmwissenschaft, arbeitet als Filmjournalistin, Referentin und Aktivistin. Thematische Schwerpunkte: filmische Darstellung von Minderheiten, Ausgrenzung und Rassismus; Darstellung „wahrer Begebenheiten“ in filmischen Erzählungen; Film als politische Reflektion seiner Zeit; Widerstand gegen Mehrheitsgesellschaft im Film; Erzählstrategien in Dokumentar- und Spielfilm.

Julia Lazarus ist Künstlerin, Kuratorin und Filmemacherin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste Berlin und am California Institute of the Arts in Los Angeles, USA. Ihre Filme sind im Vertrieb bei Sixpackfilm Wien und bei e-flux, Berlin/New York. Ausstellung und Screenings u.a.: Depo Istanbul, District Berlin, IG Bildende Kunst Wien, Galerie Funke Berlin,  Schwules Museum Berlin, Manifesta Murcia, NGBK Berlin.

 www.julialazarus.com

Filipa César, Künstlerin und Filmemacherin, lebt seit 2001 in Berlin. Ihre Filmische Arbeiten stellen performative Räume zur Verfügung, in die sich subjektives Wissen und Gegenerzählungen einschreiben können. 2011 initiierte Filipa César das Recherche-Projekt „Luta ca caba inda“ mit dem sie uunter anderem an „Living Archive“ und „Visionary Archive“ beim Arsenal – Institut für Film und Videokunst beteiligt war. César prämierte ihren ersten feature-length Dokumentarfilm SPELL REEL im Forum der Berlinale 2017. Screenings ihrer Filme u.a. in: Kurzfilmtage Oberhausen, International Film Festival Rotterdam, DocLisboa, Istanbul Biennial, Tate Modern London, São Paulo Biennale, Jeu de Paume Paris, mumok Vienna, MoMA New York, Sonic Acts Amsterdam.


In Anwesenheit von Filipa César.

SPELL REEL

D/PT/F/GNB 2017, DOK, R: Filipa César, OmeU, 96’, DCP

Die Anfangssequenz, Bild im Bild: Auf dem Kopf stehendes, deutlich in Mitleidenschaft gezogenes Filmmaterial eines Waldgebietes. Parallel erscheint ein Schriftzug, der die zu sehenden Menschen als UnabhängigkeitskämpferInnen enthüllt. Die analogen Aufnahmen werden vorübergehend von Digitalbildern ersetzt, diese verdrängen die analogen jedoch nie vollends – durch die phasische Überlagerung der verschiedenen Materialien wird sukzessive ein Nebeneinander arrangiert. Cesar verknüpft auf diese Weise Archivaufnahmen aus der Zeit des Befreiungskrieges in Guinea-Bissau (1963-74), gefilmt von Guerillakämpfern Sana na N’Hada und Flora Gomes, mit Aufzeichnungen jüngerer Geschichte. Changierend zwischen Vergangenheit und Gegenwart inszeniert die Regisseurin Narrative, die sich permanent im Prozess befindend. Initiiert durch das Projekt „Visionary Archives“ des Arsenal Berlin ist SPELL REEL ein Rechercheprojekt, dass durch Reinszenierung von kurz vor dem Verfall stehendem filmischen Material zumindest fragmentarisch einen Teil der Geschichte des guinea-bissauischen Unabhängigkeitskampfes dokumentiert.


belit sağ – Störfeuer im Bedeutungsraum

AND THE IMAGE GAZES BACK(NL/TR 2014, 10’, englische OV, DCP)
MY CAMERA SEEMS TO RECOGNIZE PEOPLE (NL/TR 2015, 3’, OmeU, DCP)
SEPT. – OCT. 2015, CIZRE (NL/TR 2015, 15’, OmeU, DCP)
AYHAN AND ME (TR 2016, 14’, OmeU, DCP)
IF YOU SAY IT FORTY TIMES… (NL 2017, 5’, OmeU DCP)
GRAIN (NL 2016, 5’, OmeU, DCP)
DISRUPTION (AKSAMA) (NL 2016, 5’, OV, DCP)
CUT-OUT (NL/USA 2018, 4’, OmeU, DCP)

Die Arbeiten von belit sağ sezieren die komplexen Zusammenhänge von Bildproduktion und Ideologie, Sehgewohnheit und Normierung. Als Teil des Kollektivs „artıkişler“ und Mitinitiatorin verschiedener Projekte, etwa des unabhängigen, digitalen Archivs „bak.ma“, ist die in Amsterdamlebende Künstlerin stark verwurzelt im sozialkritischen Videoaktivismus aus Ankara und Istanbul. Ihre Bilder und Themen kommunizieren innerhalb der einzelnen essayistischen Werke und zwischen ihnen. Sie schaffen einen konkreten Anspruch an die Zuschauerschaft, sich aktiv zum Gehörten und Gesehenen zu verhalten. belit sağ zeigt, verweigert, zoomt, überlagert, verwischt, fragt und kommentiert. Bilder der Gewalt und die Gewalt der Bilder führen zu Überlegungen über Krieg, staatliche Repression und Widerstand. Die Verwebung ihrer subjektiven Perspektiven mit öffentlich verfügbarem Material schafft die Möglichkeit einer Re-Kontextualisierung, ein Aufbrechen von Hierarchie, Determination, Linearität und Bedeutungskonstruktion. Das eigene und das kollektiv geteilte Bildgedächtnis verhalten sich zueinander, irritieren und befruchten sich. Welche Verantwortung haben wir in Zeiten sozialer Krisen im Umgang mit der täglichen Bilderflut? Was sind die Bedingungen, die wir an unser eigenes Sehen stellen und die Kriterien seiner potentiellen Lenkung? Der Beschuss der kurdischen Stadt Cizre, die Medienstrategie des IS, die Bedeutung von TV-Sendern für Staatsstreiche, die politischen Morde in der Türkei der 1990er, die Opfer des NSU sowie populäre Ikonografien und Zensurbestrebungen sind multiple Facetten einer permanenten Dekonstruktion von Erinnerung, Repräsentation und Geschichte.

In the future they ate from the finest porcelain (PS/DK/GB 2016, Larissa Sansour / Søren Lind)

IN THE FUTURE THEY ATE FROM THE FINEST PORCELAIN

PS/DK/GB 2016, R: Larissa Sansour/Søren Lind, feat. Pooneh Hajimohammadi, Anna Aldridge, Leyla Ertosun, Larissa Sansour, 29’, OmeU

Der Film erzählt – wie vom zeitlichen Twist im Titel angedeutet – die Geschichte einer Intervention in die zukünftige Wahrnehmung der politischen Geschichte eines Territoriums. Eine selbsternannte „narrative Widerstandsgruppe“ vergräbt feinstes Porzellan, welches von einer komplett erfundenen Zivilisation stammt. Ziel der Gruppe ist die Beeinflussung von Geschichte und das zukünftige Geltendmachen von Ansprüchen auf ihre verschwindenden Gebiete. Ist das Geschirr erst wieder ausgegraben, wird es die Existenz des fiktiven Volkes beweisen. Durch die Kreation eines eigenständigen Mythos wird die Arbeit der Gruppe zu einer historischen Intervention, die de facto eine Nation erschafft. In Form eines fiktionalen Video-Essays werden Bewegtbilder mit computergenerierten Bildern kombiniert, archäologische und politische Aspekte mit Science-Fiction verwoben. Das als Voice-Over inszenierte Gespräch zwischen einer Psychologin und der Gruppenanführerin über Mythos und Fiktion als konstitutive Elemente von Fakten, Geschichte und des Dokumentarischen offenbart die Philosophie hinter den Aktionen der Gruppe.

Sibs Shongwe-La Mer talks Necktie Youth | TRUE Africa

Sibs Shongwe-La Mer talks Necktie Youth | TRUE Africa

The end is approaching. Two more days and GEGENkino 2016 will be history. Today already is the last day of our AFRICAN OUTLINES section with two screenings tonight!

8pm at Schaubühne Lindenfels we will present a collection of short films by up-and-coming filmmakers from different African countries in our »Young Africans« programme. And there’s quite a lot to show! Short films with topics ranging from life on the streets to corporeal self-definition. Check out the whole programme here:

AFRICAN OUTLINES, 30 Apr 2016

Dr. Claudia Böhme from the Institute of Ethnology at Universität Trier will come to screening and introduce the films by giving an overview about the contexts in which these African realities are situated.

10pm, also at Schaubühne Lindenfels we will screen the »Necktie Youth« by the only 23-year-old Sibs Shongwe-La Mer—a teenage drama in the vein of movies like »Ken Park« and a representation of youth in Johannesburg. Stylish as hell!

According to TRUEAfrica, »[Necktie Youth] feels like a revolutionary film; a political awakening that shows another side of Africa, far from the slums, the child soldiers and acacia trees; an Africa which is tapped into the same social network as the kids in a Larry Clark movie or in a Bret Easton Ellis novel«.

Oh, by the way, we will also offer combined tickets for both screenings for 9/8 (red.) euros.

Your GEGENkino crew

Africa is not a country: Run (CIV/F 2014, Philippe Lacôte)

Hence, at this year’s GEGENkino we want to show the great diversity of contemporary African cinema in our section AFRICAN OUTLINES.

Today, 9pm at Luru-Kino we will screen the film »Run« – director Philippe Lacôte’s unique take on the First Ivorian Civil War (2002–2007) – with Djinda Kane, Abdoul Karim Konaté and Isaach de Bankolé the last of which you probably remember from several of Jim Jarmusch’s and Claire Denis’s movies. We’re glad to have Diana Ayeh & Natascha Bing of AG Postkolonial Leipzig coming to the screening in order to give an introduction to the movie and some insights into the historical context and the postcolonial concerns of the film.

Looking forward to seeing you tonight!
Your GEGENkino crew

www.leipzig-postkolonial.de
www.engagiertewissenschaft.de


Einführung von Diana Ayeh & Natascha Bing (AG Postkolonial Leipzig)

Run

CIV/F 2014, R: Philippe Lacote, D: Abdoul Karim Konaté, Isaach de Bankolé, Djinda Kane, OmeU, 102’, DCP

Traumwandlerisch geht ein junger Mann im Gottesdienst auf den Premierminister zu und tötet ihn, während alle anderen Besucher still und unbeteiligt auf ihren Plätzen sitzen. Danach beginnt seine Flucht – vor den Verfolgern, vor sich selbst, vor seinen Träumen und Erinnerungen. Unklar bleibt zunächst, ob es auch der Lauf in die Freiheit ist. Voltenreich wie die Flucht seines gleichnamigen Protagonisten, erzählt Run seine Geschichte vor der Kulisse des Bürgerkriegs der Elfenbeinküste, dem von 2002 bis 2007 3.000 Menschen zum Opfer fielen. Regisseur Philippe Lacôte verbindet erzählerische Elemente aus der afrikanischen Mythologie und Naturmystik mit dem realen Kontext der Krise. Sein meisterlicher Plot legt die Biografie eines Freiheitskämpfers frei, der zunächst eigentlich ein Regenmacher sein wollte, dann als Assistent der Jahrmarktkuriosität und professionellen Wettesserin Gladys das Leben eines Tramps führte und sich schließlich der Patriotischen Jugend anschließt und den Untergrundkampf aufnimmt.

26. April, 21 Uhr – Luru-Kino in der Spinnerei

Heute | African Outlines #2

We hope you enjoyed the night at Institut fuer Zukunft yesterday. We were really happy to see so many faces there. Thanks a lot for coming!
Also thanks to those that came to the screening at GRASSI Museum yesterday. We hope to’ve gotten you all interested in postcolonial cinema yesterday with »Concerning Violence«. Well, if so, let’s develop our interests further a bit. Tonight we’ll screen the second part of our AFRICAN OUTLINES section—this time at UT Connewitz. Starting at 9pm we will show the films »Twaaga« by Cedric Ido and »Crumbs« by Miguel Llansó.
Two films dealing with colonial history and fictions of an African future—but two quite different ones at that: one situated in a concrete historical time and place, the other one in an abstract apocalyptic landscape. You’ll see, there’s more to African cinema and Afrofuturism than you might have thought…
Read more about the films below. For the sake of clarity, there’s the whole programme of our AFRICAN OUTLINES section again below.
See you in the dark places!
Your GEGENkino


Twaaga

BF/FR 2013, R: Cedric Ido, D: Sabourou Bamogo, Harouna Ouedraogo, 30’, OmeU, DCP

1987. Burkina Faso im Jahre der Ermordung des antiimperialistischen Präsidenten Thomas Sankara. Die zwei Brüder Albert und Manu schlagen sich jeder auf ihre Art durch. Der ältere Albert ist Teil einer Gang, die beauftragt wird einen libanesischen Händler einzuschüchtern. Manu hingegen ist noch ganz Kind, liebt Comics und lebt mit seinem frisch geschneiderten Superheldenkostüm in einer magischen Welt, in der Emanzipationsbewegungen nur von Interesse sind, wenn sich mit ihnen die Mythologien seiner mächtigen Vorbilder verstehen lassen. So tobt er durch die staubigen Straßen seiner Heimatstadt, bis er begreifen muss, dass ein eigenes Gewand auch ein eigenes Schicksal fordert.


Crumbs

ET/ES 2015, R: Miguel Llansó, D: Daniel Tadesse, Selam Tesfaye, 68’, OmeU, DCP

Das Genre: Post-Apokalypse-Science-Fiction. Ein Wort so lang wie die Reise, die der Held auf sich nimmt, um den Weihnachtsmann zu finden. Er durchstreift Landschaften, mal karg und wüst, mal grün und üppig. Bewaffnet ist er mit westlichen Popkulturgütern, die zu sakralen Artefakten aufgeladen werden. Zuhause in der Bowlingbahn folgt seine Freundin einer mysteriösen Stimme aus der Tiefe, während hoch über allem ein extraterrestrisches Flugobjekt thront. Vieles gerät aus den Fugen. Einzig der Altar für Michael Jordan scheint wie immer religiöse Zuflucht zu bieten. Der Spanier Miguel Llansó, der viele Jahre in Äthiopien gelebt hat und dessen Leidenschaft dem experimentellen Punk in Film und Musik gehört, bedient sich wunderbarer Eigentümlichkeiten der Fantasie, der Schönheit des Landes und der starken Präsenz seiner Schauspieler. Daraus schafft er einen surrealistischen Kino-Bastard voller Humor und Selbstironie.

23. April, 21 Uhr – UT Connewitz


GEGENkino präsentiert

AFRICAN OUTLINES

Fr 22. April
GRASSI Museum of Ethnography
AFRICAN OUTLINES #1
19 UhrConcerning Violence. Nine Scenes from the Anti-Imperialistic Self-Defense
Doc SE/FI/US/DK 2014, D: Göran Hugo Olsson, 85’, OV with German subtitles, BluRay
Introduction by Diana Ayeh & Natascha Bing (AG Postkolonial Leipzig)
Sa 23. April
Luru Kino
AFRICAN OUTLINES #2 | DOUBLE FEATURE
21 UhrTwaaga
BF/FR 2013, D: Cedric Ido, A: Sabourou Bamogo, Harouna Ouedraogo, 30’, OV with English subtitles, DCP
Crumbs
ET/ES 2015, D: Miguel Llansó, A: Daniel Tadesse, Selam Tesfaye 68’, OV with English subtitles, DCP
Do 26., April
Luru Kino
Crumbs
ET/ES 2015, D: Miguel Llansó, A: Daniel Tadesse, Selam Tesfaye 68’, OV with English subtitles, DCP
21 UhrRun
CIV/F 2014, D: Philippe Lacôte, A: Abdoul Karim Konaté, Isaach de Bankolé, Djinda Kane, OV with English subtitles, 102’, DCP
Introduction by Diana Ayeh & Natascha Bing (AG Postkolonial
Leipzig)
Sa 30. April
Schaubühne Lindenfels
AFRICAN OUTLINES #3 | AFRICAN SHORTS
20 UhrYoung Africans – short film programme and lecture by Claudia Böhme
Chop My Money (CD 2014, D: Theo Anthony, OV with English subtitles, 13’)
Yellow Fever (UK/KE 2012, D: Ng’endo Mukii, OV with English subtitles, 7’)
Walk With Me (DK/UG 2015, D: Johan Oettinger, Peter Tukei Muhumuza, no dialogue, 12’)
The Goat (SA 2014, D: John Trengove, OV with English subtitles, 13’)
22 UhrNecktie Youth
ZA/NL 2015, D: Sibs Shongwe-La Mer, A: Sibs Shongwe-La Mer, Bonko Khoza, Colleen Balchin, 86’, OV with English subtitles, BluRay